Leichter Einstieg
Beispiele mit weniger Heiztagen.
Klima: Bandbreite A–E – im Schnitt ähnlich wie der Bund (≈ -4 %).
Heißt: Eine Wärmepumpe arbeitet hier etwas bis spürbar weniger als im Bundesschnitt – je nach Ort (siehe Beispiele).
Sachsen-Anhalt reicht klimatisch vom eher trockenen, sonnigen Flachland in der Magdeburger Börde und um Halle/Leipzig bis in kühlere Mittelgebirgslagen am Harzrand (Wernigerode, Blankenburg, Harzgerode). Insgesamt überwiegen milde bis mittlere Bedingungen mit langen Übergangszeiten – gute Startvoraussetzungen für Wärmepumpen. Im Neubau ist die Technik Standard; im Bestand entscheidet die Vorlauftemperatur. Wer die 2–3 kältesten Räume ertüchtigt, einen hydraulischen Abgleich beauftragt und die Heizkurve glättet, senkt Systemtemperaturen und damit die Stromkosten deutlich.
Städte und größere Orte (Magdeburg, Halle, Dessau-Roßlau) bieten gemischte Bebauung von Gründerzeit über Nachkriegsbestände bis 90er/2000er-Siedlungen. L/W-Wärmepumpen sind hier der pragmatische Allrounder: flexible Aufstellung, überschaubare Bauarbeiten. S/W (Erdsonden) liefert Premium-Ruhe und sehr stabile Jahresarbeitszahlen, setzt aber Bohrrecht, hydrogeologische Eignung und ein höheres Budget voraus – am Stadtrand und im ländlichen Raum oft leichter umzusetzen.
In der Börde und im Saaleumland arbeiten L/W-Systeme einen Großteil des Jahres im Effizienz-Sweet-Spot. In harznahen, kühleren Lagen steigen Heizdauer und Abtau-Bedarf; mit großen Heizflächen, flacher Heizkurve und einer sauberen Abtau-Strategie (freie Wasserwege) bleibt die Effizienz hoch. S/W lohnt dort, wo höchste Laufruhe, konstante Quelle und genehmigungsfähige Bohrungen zusammenkommen. In Reihenhauslagen helfen Winkel- und Hoflösungen mit klarer Luftführung; in Dörfern sind Gartenaufstellungen ideal.
Gute Standorte sind windgeschützt, mit freien Luftwegen und Abstand zu Fenstern/Nachbarn. Fundament entkoppeln, Schallreflexionen (Winkel/Mauern) vermeiden und Kondensat frostfrei abführen (kein Eisfilm auf Wegen). In innerstädtischen Höfen keine Luft gegen Wände „ausblasen“, sondern strömungsgünstig ausrichten. Elektrisch: Zählerkonzept (gemeinsam vs. separater WP-Zähler) und Absicherung prüfen. Mit PV sinken die Betriebskosten spürbar – gerade in der langen Übergangszeit.
Häufige Fehler: fehlender Abgleich, zu kleine Heizkörper in Eck-/OG-Zimmern, steile Heizkurven und „irgendwo“-Aufstellungen ohne Luft-/Schall-/Kondensat-Plan. In kühleren Lagen wird die Abtauung unterschätzt (Wasserführung!). Quick-Wins: Heizflächen prüfen & erweitern, Abgleich fixieren, Vorlauf senken, Heizkurve glätten, Sensorik korrekt platzieren (Außenfühler wind- & schattengünstig), Standort visualisieren (Foto/Skizze).
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Beispiele mit weniger Heiztagen.
Beispiele mit mehr Heiztagen.
Ein Eindruck über verschiedene Orte.
Wir ordnen jedes Gebiet nach Heiztagen ein – einer einfachen Zahl dafür, wie viel im Jahr geheizt wird. Daraus entstehen die Klimazonen A–E.
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