Leichter Einstieg
Beispiele mit weniger Heiztagen.
Klima: Bandbreite A–E – im Schnitt spürbar milder als der Bund (≈ -8 %).
Heißt: Eine Wärmepumpe arbeitet hier etwas bis spürbar weniger als im Bundesschnitt – je nach Ort (siehe Beispiele).
Rheinland-Pfalz reicht vom milden Rheintal und der Pfalz über Hunsrück, Eifel und Westerwald bis in kühle Höhenlagen. Das ergibt lange Übergangszeiten in den Tieflagen und spürbar längere Heizperioden in der Höhe. Für Wärmepumpen sind das gute bis sehr gute Bedingungen: Im Neubau Standard, im Bestand mit den bekannten Hebeln – größere Heizflächen, hydraulischer Abgleich, flache Heizkurve – wirtschaftlich und leise realisierbar.
In den Städten (Mainz, Ludwigshafen, Koblenz, Trier, Kaiserslautern) ist L/W die pragmatische Wahl: kurze Bauzeiten, flexible Aufstellung. S/W (Erdsonden) punktet mit konstanter Quelle und Premium-Ruhe, benötigt aber Bohrrecht und sorgfältige Planung (Schutzgebiete, Hydrogeologie). Entscheidend bleibt die Vorlauftemperatur: Wer die 2–3 kältesten Räume ertüchtigt und den Abgleich setzt, senkt die Systemtemperatur – die Wärmepumpe arbeitet entspannter, die Stromkosten fallen.
Im Oberrheingraben und entlang der Mosel sind die Winter meist mild – L/W-Systeme laufen lange im Effizienzfenster. In Eifel, Hunsrück und Westerwald steigen Heizdauer und Abtau-Bedarf: Mit großen Heizflächen, flacher Heizkurve und freien Wasserwegen bleibt die Effizienz hoch. S/W lohnt dort, wo maximale Laufruhe und sehr stabile Jahresarbeitszahlen gefragt sind und Bohrungen genehmigt werden. In dörflichen Lagen mit größeren Grundstücken sind Gartenaufstellungen ideal; in engen Altorten helfen Winkel- und Hoflösungen mit klarer Luftrichtung.
Gute Standorte sind windgeschützt, mit freien Luftwegen und Abstand zu Fenstern und Nachbarn. In Hanglagen nicht gegen Mauern „ausblasen“, sondern Strömung gezielt führen; Fundament entkoppeln. Kondensat frostfrei ableiten (kein Eisfilm auf Treppen/Plattenwegen). In engen Ortslagen helfen Schallgutachten, Nachtmodus und eine Visualisierung (Foto/Skizze) für die Abstimmung. Elektrisch: Zählerkonzept (gemeinsam/sep. WP-Zähler) und Absicherung prüfen; mit PV sinken die Betriebskosten deutlich.
Klassiker sind fehlender Abgleich, zu kleine Heizkörper in Eck- und OG-Zimmern, steile Heizkurven und eine „irgendwo“-Aufstellung ohne Luft-/Schall-/Kondensat-Plan. In kühlen, feuchten Lagen wird die Abtauung unterschätzt. Quick-Wins: Heizflächen prüfen & erweitern, Abgleich beauftragen, Vorlauf senken, Heizkurve glätten, Sensorik korrekt platzieren (Außenfühler wind- & schattengünstig), Schallwege vermeiden.
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Beispiele mit weniger Heiztagen.
Beispiele mit mehr Heiztagen.
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