Leichter Einstieg
Beispiele mit weniger Heiztagen.
Klima: Bandbreite A–C – im Schnitt ähnlich wie der Bund (≈ 2 %).
Heißt: Eine Wärmepumpe arbeitet hier etwas bis spürbar mehr als im Bundesschnitt – je nach Ort (siehe Beispiele).
M-V ist flach bis leicht hügelig, mit langer Küstenlinie und mild bis mittleren Wintern an der See sowie etwas kühleren Lagen im Binnenland (Mecklenburgische Seenplatte). Lange Übergangszeiten und meist geringe Temperaturspitzen sind gute Startbedingungen für Wärmepumpen. Im Neubau ist die Wärmepumpe Standard; im Bestand entscheidet die Vorlauftemperatur. Wer Heizflächen vergrößert und einen hydraulischen Abgleich beauftragt, senkt die Systemtemperatur und damit die Stromkosten deutlich.
In Küstenstädten wie Rostock, Stralsund, Greifswald und Wismar sind L/W-Systeme der pragmatische Allrounder. In windoffenen Lagen sind Luftführung und Aufstellung (Schallschutz, Abstände) gut zu planen. S/W (Erdsonden) bietet sehr ruhigen Betrieb und konstante Quellen – sinnvoll, wenn Bohrrecht vorliegt und Premium-Laufruhe gewünscht ist. Auf dem Land erleichtern größere Grundstücke die Gartenaufstellung; in Ferienhausgebieten sind Nachbarschaft und Schall früh zu klären.
Entlang der Ostseeküste und auf den Inseln (Rügen, Usedom) arbeiten L/W-Systeme lange im günstigen Effizienzfenster der Übergangszeit; korrekte Abtau-Strategien sind wegen feucht-kalter Tage wichtig (freie Wasserwege). Im Binnenland mit kühleren Nächten bleibt die Effizienz hoch, wenn Heizflächen groß genug sind und die Heizkurve flach läuft. S/W ist eine Option bei ruhigem Premium-Betrieb und konstanter Last, sofern Bohrungen genehmigt werden (Schutzgebiete im Blick).
Gute Standorte sind windgeschützt, mit freien Luftwegen und ausreichenden Abständen zu Fenstern und Nachbarn. Vermeiden Sie Schallreflexionen an Mauern, entkoppeln Sie das Fundament und führen Sie Kondensat frostfrei ab (kein Eisfilm auf Holzdecks/Stegen). In Küstennähe lohnt Korrosionsschutz (Montage, Befestigung, regelmäßige Pflege). Elektrisch: Zählerkonzept und Absicherung prüfen; mit PV sinken Betriebskosten spürbar – gerade in der langen Übergangszeit.
Häufige Fehler sind fehlender Abgleich, zu kleine Heizkörper in Eckräumen, steile Heizkurven sowie eine „irgendwo“-Aufstellung ohne Luft-/Schall-/Kondensat-Plan. In feuchten Küstenlagen wird die Abtauung und Kondensatführung unterschätzt. Quick-Wins: Heizflächen prüfen & erweitern, Abgleich beauftragen, Vorlauf senken, Heizkurve glätten, Sensorik korrekt platzieren (Außenfühler wind- & salznebelgeschützt).
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Beispiele mit weniger Heiztagen.
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